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Archive: Veranstaltungen

Der „Freie Markt“ der Möglichkeiten

Zeit: 15-18 Uhr
Ort: Galile@

Du hast nach deinen 3000 Seminaren, Vorlesungen, Arbeitsgruppentreffen, den
langen Fahrtzeiten raus nach Dahlem, Lohnarbeit, Haushaltsaufgaben und einem
Minimum an sozialen Beziehungen immer noch viel zu viel Freizeit? Oder hast du
eigentlich keine Zeit und Energie, aber bist angesichts der Lage dieser Welt trotzdem
überzeugt davon, dass es so nicht weitergehen kann? Dann bist du richtig bei unserem FREIEN MARKT der Möglichkeiten.
Hier kannst du Gruppen aus Uni und Stadt kennenlernen, die sich in ganz unterschiedlichen Bereichen für eine emanzipatorischere Gesellschaft einsetzen. Egal, ob
du dich lieber feministisch, antirassistisch, in der Hochschulpolitik oder vielleicht in
der Klimagerechtigkeitsbewegung einbringen willst, hier findest du Anschluss und
Ansprechpartner*innen.

Solidarisch Wohnraum teilen: Die Schlafplatzorga stellt sich vor

Schlafplatzorga
Zeit: 14-15 Uhr
Ort: Galile@

Die Schlafplatzorga vermittelt seit 2015 Schlafplätze für Menschen, die von Rassismus und Obdachlosigkeit betroffen sind, meist mit unsicherem Aufenthaltsstatus,
die nicht im Lager bleiben können oder von Abschiebung bedroht sind. Wir wollen
unsere Arbeit vorstellen und dabei verschiedene Möglichkeiten aufzeigen uns zu
unterstützen. Dazu wird es einen kleinen Einblick in die antirassistische Bewegung
in Berlin geben.

(Queer)Feministisch, kollektiv, prekär? Ausflüge in die andere Theaterszene Berlins

Marisa und Kai
Zeit: 12-14 Uhr
Ort: Galile@

Während Ungerechtigkeit auf der Theaterbühne angeprangert wird, sind die Strukturen vieler Stadttheater oft von Hierarchien und Ausbeutung, Rassismus und Sexismus geprägt. In Abgrenzung dazu hat sich gerade in Berlin eine vielfältige und große
‚freie‘ Theaterszene entwickelt. Ungewöhnliche Orte, gleichberechtigtes Arbeiten in
kollektiven Netzwerken, aber auch Abhängigkeiten und Prekarität prägen diese Szene, die wir erkunden wollen. Wir geben eine Einführung über strukturelle Probleme
des Theaterbetriebes und diskutieren Versuche alternativer Ansätze.
Zusätzlich werden wir Vorstellungen unterschiedlicher Spielorte der Freien Szene
besuchen und bei Getränken untereinander sowie mit den Künstler:innen über ihre
Aufführungen und Erfahrungen im Theaterbetrieb ins Gespräch kommen.
13.10.23: She She Pop: High, HAU2
18.10.23: Polyformers: Der König von Deutschland – eine Reise ins Reichsbürger-Land,
Theater unterm Dach
20.10.23: Monstress Mess: The Woman You Want Does Not Exist, Brotfabrik
(an den einzelnen Ausflügen kann auch unabhängig vom Workshop-Besuch teilgenommen werden)

Universität im Kapitalismus – die Uni als Arbeitgeberin

Personalrat studentisch Beschäftigter
Zeit: 18-20 Uhr
Ort: Galile@

Podiumsdiskussion mit Studierenden sowie Arbeiter*innen an der FU, geleitet durch
den Personalrat der studentischen Beschäftigten
Im Alltag lernen Studis die FU vor allem in der Lehre kennen – Im Online-Kurs die
nächsten Aufgaben runterladen, das Seminar besuchen und dann zur Mensa. Doch
all das, von den Texten bis zum Essen, von der Bibliothek bis zum Seminarraum, erfordert Arbeit – Arbeit, die von wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen, Mensapersonal, studentisch Beschäftigten und sonstigen Mitarbeiter*innen (aus z.B. Technik und
Reinigung) geleistet wird. Wie ist es also, die Uni als Arbeitgeberin zu denken?

Vom Mord an Mahmud Azhar bis heute. Kontinuitäten rassistischer Gewalt an der FU und darüber hinaus

AK Gedenken an Mahmud Azhar
Zeit: 16-18 Uhr
Ort: Galile@

Der Doktorand und wissenschaftliche Mitarbeiter am Institut für Biochemie der FU
Mahmud Azhar wurde am 7. Januar 1990 Opfer eines rassistischen Angriffs auf dem
Campus an dessen Folgen er zwei Monate später verstarb.
Nach anfänglicher Anteilnahme geriet der Fall im Laufe der Zeit in Vergessenheit.
Erst 2014 wurde er durch einen Artikel im AStA-Magazin „Out of Dahlem“ wieder einer größeren Gruppe Studierender bekannt. Daraufhin etablierte sich langsam eine
studentische Erinnerungsarbeit, die in den letzten Jahren auch von der Universitätsleitung aufgegriffen wurde.
Bei der Veranstaltung wollen wir zum einen die Person Mahmud Azhar sowie seine
Ermordung beleuchten, zum anderen diese in die Kontinuität rassistischer Gewalt
in der Bundesrepublik und an der Freien Universität bis heute einbetten. Dazu gehört auch die Frage, wie das Verbrechen auch in einer links geprägten Studierendenschaft in Vergessenheit geraten konnte

Namensänderung – Uni und Anderswo

Queerreferat und ANTI-Referat des AStA
Zeit: 15-16 Uhr
Ort: Galile@

Da das Selbstbestimmungsgesetz noch nicht verabschiedet ist, und die Uni unsere Namen nur mit DGTI-Ergänzungsausweis akzeptiert, kümmern wir uns in dieser
Veranstaltung selbst darum. Wir diskutieren Namen, machen Bilder und beantragen
unsere Ergänzungsausweise! Was der Ausweis genau ist, welche Informationen ihr
dazu benötigt und ob sich das lohnt, erfahrt ihr auch.
Die Kosten für die Ausweise übernehmen wir.

Transfeindlichkeit und das Selbstbestimmungsgesetz

Linn und Calle
Zeit: 12-15 Uhr
Ort: Galile@

Du fragst dich, warum in letzter Zeit so viel mehr über trans Menschen diskutiert
wird? Was es eigentlich mit diesem Selbstbestimmungsgesetz auf sich hat, das dabei immer wieder auftaucht? Und wie du deinen Verwandten erklären kannst, wieso
nicht die Welt untergehen wird, wenn trans Menschen einfacher ihren Namen oder
Geschlechtseintrag ändern können? Dann bist du bei uns genau richtig.
Nach einer kurzen Einführung in Transgeschlechtlichkeit und zentrale Konzepte
wollen wir uns genauer anschauen was das Selbstbestimmungsgesetz eigentlich
ist, was sich damit ändert (und was auch nicht) und wie das von Betroffenen eingeordnet wird. Im zweiten Teil werfen wir einen Blick auf typische transfeindliche
Argumentationen in der Debatte darum und überlegen und üben gemeinsam, wie
man darauf gut reagieren kann.
Vorwissen wird nicht benötigt, wir erwarten aber, dass Menschen bereit sind sich
respektvoll mit dem Thema auseinanderzusetzen. Trans- und Interfeindliches Verhalten wird nicht geduldet.

Auf den Spuren der 1968er*innen in Charlottenburg

Maurice Schuhmann
Zeit: 14-16 Uhr
Ort: Charlottenburg, Amerika-Haus (Hardenbergstraße 22-24)

Der Westberliner Bezirk Charlottenburg war ein Zentrum der Studierendenproteste. Hier protestierten Studierende gegen den Schahbesuch und den Vietnamkrieg;
Ton Steine Scherben riefen zur Unterstützung des Georg-von-Rauchhauses und ein
Andreas Bader wurde in dem Haus festgenommen, in dem damals der erste Bioladen
Westberlins residierte.
Die Tour führt vom Amerika Haus am Zoo (Hardenbergstraße 22–24) bis zum ehemaligen Wohnsitz der Kommune 1 am Stuttgarter Platz


Maurice Schuhmann
Time: 14-16 h
Location: Charlottenburg, Amerika-Haus (Hardenbergstraße 22-24)

The West Berlin district of Charlottenburg was a center of student protests. Here, students protested against the Shah’s visit and the Vietnam War;
Ton Steine Scherben called for support of the Georg-von-Rauchhaus, and an
Andreas Bader was arrested in the house where back then West Berlin’s first organic grocery store resided.
The tour leads from the Amerika Haus am Zoo (Hardenbergstraße 22-24) to the former residence of Kommune 1 at Stuttgarter Platz

(the event is in german)

Stammtisch-kämpfer*innen-Seminar

Aufstehen gegen Rassismus
Zeit: 11-17 Uhr
Ort: Galile@

Die Stammtischkämpfer*innen-Seminare sind Workshops gegen rechte und diskriminierende Parolen.
Wir alle kennen das: In der Diskussion mit Arbeitskolleg*innen und Verwandten oder
beim Grillen mit dem Sportverein fallen Sprüche, die uns die Sprache verschlagen.
Später ärgern wir uns, denken, da hätten wir gerne den Mund aufgemacht, widersprochen, die rechten Parolen nicht einfach so stehen lassen.
Hier wollen wir ansetzen und Menschen in die Lage versetzen, die Schrecksekunde
zu überwinden, Position zu beziehen und deutlich zu machen: Das nehmen wir nicht
länger hin!
In den Stammtischkämpfer*innen-Seminaren werden Handlungsmöglichkeiten
aufgezeigt, die uns dabei unterstützen, den rechten und rassistischen Parolen wie
beispielsweise denen der AfD und ihrer Anhänger*innen etwas entgegenzusetzen.

 


Stand up against racism
Time: 11-17 h
Place: Galile@

The Stammtischkämpfer*innen seminars are workshops against right-wing and discriminatory slogans.
We all know it: In the discussion with colleagues and relatives or at the barbecue with the sports club or at a barbecue with the sports club, we hear slogans that leave us speechless.
Later, we get angry and think that we would have liked to have spoken up, to have spoken out, and not just let the right-wing slogans stand.
This is where we want to start, and enable people to overcome the moment of shock, to take a stand and make it clear: We will not accept this any longer!

(the event will be in german)