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Archive: Veranstaltungen

Studentische Freiräume gestalten (Frühstücksedition)

Galile@-Kollektiv
Zeit: 10-12 Uhr
Ort: Galile@

Was bedeutet es, Räume studentisch selbst zu verwalten? Warum sind solche Räume
an der Uni unverzichtbar? Wie können wir sie auf Dauer erhalten?
Das Galile@ ist nicht nur der Ort, an dem viele KOrFU-Veranstaltungen stattfinden,
sondern auch der größte Studi-Freiraum, den es momentan an der FU gibt. Innerhalb
eines Jahres ist hier nicht nur ein Studi-Cafe, eine bepflanzte Dachterrasse und ein
gemütlicher Aufenthaltsraum entstanden, sondern vor allem ein Raum für viele politische und kreative Projekte, für Nachhaltigkeitsinitiativen, Partys und Workshops.
Was kann hier alles noch entstehen? Wir laden euch ein, bei einem gemütlichen
Frühstück mit uns Ideen zu sammeln, Pläne zu machen und Utopien zu teilen. Gemeinsam wollen wir herausfinden, was noch möglich ist und wie wir diesen Ort gestalten können. Wir freuen uns auf euch!

2. Ausflug in die Freie Theaterszene. Polyformers: Der König von Deutschland – eine interaktive Reise ins Reichsbürger-Land

Freie Szene
Zeit: ab 19 Uhr
Ort: Theater unterm Dach

„Im Herbst 2012 erklärte sich Peter Fitzek zum „Obersten Souverän“ und gründete das
„Königreich Deutschland“. In einer dokumentarischen Stückentwicklung untersucht
das Kollektiv Polyformers die Ideologie und Geschichte um die Reichsbürgerbewegung
und legt dabei für die Szene typische Verstrickungen von brauner Esoterik, Antisemitismus, rechten Denkens, Sektenstrukturen und Führerkult offen. Mit ausschließlich originalem Textmaterial aus Telegramchats, Medienberichten, Interviews und Verlautbarungen der Bewegung selbst nehmen drei PerformerInnen das Publikum mit auf eine interaktive Reise ins Reichsbürger-Land.“

Im Anschluss seid ihr eingeladen bei Getränken mit uns und den Künstler:innen sich
auszutauschen. Ermäßigte Tickets (10 €) können selbstständig im Vorverkauf erworben werden. Ein Restkontingent gibt es bei unserem Workshop “(Queer-) feministisch,
kollektiv, prekär? – Die andere Theaterszene Berlins“. Bei finanziellen Schwierigkeiten
sprecht uns an. Kontakt zu uns: freieszene@posteo.de
Die Startzeit war zur Einreichung noch nicht 100% fest. Teilnehmer:innen wird daher empfohlen, die Spielzeit nochmal auf der Homepage des TuD vorher zu checken.

Adresse:
Theater unterm Dach (TuD)
Danzigerstr. 101
10405 Berlin

Barrierefreiheit: Das Theater unterm Dach befindet sich im 2. OG eines denkmalgeschützten, historischen Industriegebäudes. Das TuD ist leider noch nicht barrierefrei.
Das Gebäude verfügt leider derzeit weder über einen Fahrstuhl noch rollstuhlgerechte
WCs.

Kritischer Filmabend

KriMINeL2
Zeit: ab 19 Uhr
Ort: Galile@

Filmabend mit anschließender Diskussion.
Im kritischen MIN(t)-Einführungslabor (kurz: KriMINeL2) beschäftigen wir uns zu Beginn jeden Sommersemesters mit einem kritischen Blick auf Mathe, Informatik und
Naturwissenschaften: Im Fokus stehen Lehre, Studium und Forschung und ihre gesellschaftlichen Wechselwirkungen.
Auf der KOrFU findet ihr uns beim Kritischen Filmabend: Wir schauen gemeinsam
einen Film, der eine kritische Perspektive auf ein Forschungsfeld und seine gesellschaftlichen Dimensionen bietet und diskutieren in danach gemeinsam.
Eingeladen sind alle, die sich für die Schnittstelle von (Natur-)Wissenschaft und Gesellschaft interessieren.

Who Cares? – Wer sorgt sich hier um wen?

Patriarchat Zerschmetterlinge
Zeit:16-18:30 Uhr
Ort: Galile@

Welche Arbeit muss geleistet werden, damit zwischenmenschliche Beziehungen
funktionieren? Dieser Workshop richtet sich an alle Interessierten, die Lust haben
sich in einem entspannten Rahmen mit Emotionaler Arbeit in zwischenmenschlichen Beziehungen zu beschäftigen. Wir gehen den Fragen nach: Was ist Emotionale
Arbeit und wer macht diese, wie wollen wir sie zukünftig machen – und warum ist
dies ein feministisches Thema?
Der Workshop wurde bereits in einem Zine festgehalten, das neben dem Workshop
ausliegt.

Entgrenzte Wissenschaft und staatliche Verbrechen

Projekt „Geschichte der Ihnestraße 22“
Zeit: 14-16 Uhr
Ort: Ihnestraße 22

Wissenschaft ist nicht neutral. Welche Forschung betrieben wird, hängt auch von politischen Entscheidungen ab, während Politik ihrerseits durch wissenschaftliche Erkenntnis beeinflusst wird. Die Geschichte des Kaiser-Wilhelm-Instituts für Anthropologie, menschliche Erblehre und Eugenik (KWI-A) ist ein Beispiel dafür.
Schon vor 1933 war das KWI-A in das globale Netzwerk der Rassentheoretiker*innen
und Eugeniker*innen fest integriert. Im Nationalsozialismus verschaffte es der deutschen Bevölkerungspolitik internationales Ansehen, gleichzeitig wirkte es an staatlich organisierten Verbrechen mit. Nach 1945 behielten ehemalige Mitarbeitende des
KWI-A großen Einfluss. Einige arbeiteten an der Freien Universität.
Das KWI-A hatte von 1927 bis 1945 seinen Sitz in der Ihnestraße 22, heute ein Teil des
Otto-Suhr-Instituts für Politikwissenschaft. Derzeit entsteht eine Ausstellung zur Geschichte des KWI-A. Sie wurde durch Studierende erkämpft.
Nach einem Rundgang durch das alte Institutsgebäude wollen wir mit euch über das
schwierige Verhältnis von Wissenschaft und Politik ins Gespräch kommen.

KLIMASTREIK UND ARBEITSKAMPF? Für einen Strategiewechsel in der Klimabewegung!

SDS Berlin
Zeit: 12-14 Uhr
Ort: Galile@

Seit dem ersten globalen Klimastreik 2019 waren Millionen auf der Straße und doch
reicht die heutige Klimapolitik bei weitem nicht aus, um die Pariser Klimaziele einzuhalten. Diskursintervention, ziviler Ungehorsam und Klimalobbyismus sind im Jahr
2023 an ihre Grenzen gestoßen.
Wenn wir so weitermachen wie bisher, werden wir verlieren. Wir brauchen dringend
einen Strategiewechsel in der Klimagerechtigkeitsbewegung! Wir müssen neue Koalitionen bilden und Wege finden, reale Gegenmacht aufzubauen, um Politik und
Wirtschaft ökonomisch unter Druck zu setzen.
Die FFF-Kampagne #wirfahrenzusammen versucht diesen Ansatz Praxis werden
zu lassen und für die kommenden Tarifauseinandersetzungen im ÖPNV (2024) ein
Bündnis mit den Beschäftigten im ÖPNV aufzubauen, um gemeinsam eine grüne
Verkehrswende zu erkämpfen!
Du möchtest mehr über die Kampagne und den Labour-Turn in der Klimabewegung
erfahren und willst wissen, wie du dich konkret einbringen kannst? Dann komm zu
unserer Podiumsdiskussion!

linke Bewegungen an der FU ’68 bis heute – Vortrag und Kneipenabend

Rotes Café
Zeit: 19-21 Uhr
Ort: Rotes Café

Das Rote Café ist ein linksradikaler studentisch verwalteter Freiraum, der im Zuge der
Unimut-Proteste 1988/89 besetzt wurde. Wir verstehen uns als Freiraum für Organisierung, Vernetzung und Austausch.
Traditionsgemäß veranstalten wir zu Beginn des neuen Semesters einen Tresen
Abend.
Dieses Jahr wollen wir mit euch über studentische Proteste und Bewegungen von 68
bis Heute sprechen. Anschließend gibt es natürlich Bier, Sekt und Limo.
Wir laden euch herzlich dazu ein das Rote Café kennenzulernen. Kommt gerne jederzeit vorbei, nicht nur zu den Veranstaltungen! Wir sind im Exil im Keller der
Ihnestraße 22.

la:iz-Kneipenabend

la:iz
Zeit: ab 19 Uhr
Ort: B-Lage ( Mareschstr. 1, 12055 Berlin Neukölln)

Die Hochschulgruppe la:iz lädt zu einem Kneipenabend und gemütlichem Kennenlernen bei Bier oder Limo ein. la:iz ist eine offene, linke Gruppe an der FU und ein
Ort, an dem einerseits interessierte Menschen willkommen sind, sich erstmalig mit
politischer Theorie und Praxis auseinanderzusetzen und an dem andererseits auch
Menschen, die schon länger politisch organisiert sind, die Möglichkeit haben, sich
auszutauschen und neu zu vernetzen.
Falls ihr Lust auf (hochschul-)politisches und antifaschistisches Engagement habt,
freuen wir uns darauf, euch kennenzulernen und uns gemeinsam einen schönen
Abend zu machen.

Sex(ualität) im Kapitalismus

Sophie
Zeit: 16-18 Uhr
Ort: Galile@

Was brauchen wir eigentlich alles für ein erfülltes Sexleben? Für eine gute Beziehung zu unserer Sexualität?

Ich möchte mit euch über diese Fragen sprechen, sie jedoch aus einer systemischen Perspektive betrachten. Konkret soll es darum gehen, wie das kapitalistische System sich auf das Ausleben von Sexualität auswirkt.

Wir sprechen über Sex als Ware, Patriarchat, die Produktivitätsdoktrin, Sextoys, das
sozialistische Kamasutra, Schönheitsideale, den Orgasm-Gap, Rainbow Capitalism,
die medizinische Versorgung und hoffentlich viel mehr. Das Ganze ist vor allem ein
Denkanstoß, da das Thema sehr breit ist und ich den Raum für möglichst viel Austausch öffnen möchte. Es gibt einen kleinen Input zu Kapitalismus – Vorkenntnisse
braucht ihr also keine.
Im Workshop muss außerdem keine*r offen über das eigene Sexleben sprechen – eigene Erfahrungen mit in die Diskussionen einfließen zu lassen ist willkommen, aber
absolut kein Muss.