SDS – ab 19 Uhr – Café Morgenrot
Der SDS lädt herzlich zum Migra-Barabend ein!
Die Idee für dieses Event ist uns aus dem Wunsch nach mehr Austausch und
Vernetzung gekommen. Die letzten Wahlergebnisse machen uns traurig und
wütend und betreffen uns ja auch im Besonderen. Während die ständigen
verbalen Angriffe von Politiker:innen fast aller Parteien, uns regelmäßig daran
erinnern, dass wir füreinander da sein sollten, weil sie es nicht sind.
Lasst uns genau deshalb in einer lockerer Atmosphäre zusammenkommen, den
Alltagswahnsinn hinter uns lassen, ein bisschen Spaß zusammen haben und
auf den Semesterstart anstoßen.
Wir freuen uns!
ab 19 Uhr im Café Morgenrot, Kastanienallee 85
Staub zu Glitzer – 18-20 Uhr
Antirassismus, Queerfeminismus und Antikapitalismus sind gern gesehene
Themen auf Theaterbühnen – doch hinter den Kulissen sieht es anders aus.
Machtmissbrauch, #Metoo-Fälle, monarchische Strukturen, Gender Pay Gap
und prekäre Beschäftigungsverhältnisse prägen die deutschsprachige
Theaterlandschaft. Hinzu kommt das Desinteresse der Mehrheitsgesellschaft
an der Institution. Wie lässt sich Theater neu denken, wie besetzt man ein
Theater, was bedeutet Commoning und was ist eine CPP, und wieso sollte
Kultur jenseits von Selbstverwirklichung, in der linken Bewegung unbedingt
eine Rolle spielen – ein Workshop.
Ihr braucht kein Vorwissen – kommt einfach vorbei!
Lasst es glitzern, lasst es knallen – Intendanzen in den Rücken fallen !
Alex (er/ihm) und Lili (keine) – 16-18 Uhr
Gespräch mit einer Moderatorin
Die Arbeitsgruppe Wohnen (AG Wohnen) der LandesAstenKonferenz Berlin
hatte sich 2017 in Reaktion auf die um sich greifende
studentischeWohnungsnot gegründet.
Wir haben Notunterkünfte zum Semesterstart gefordert; dem Berliner
studierendenWERK auf den Zahn gefühlt; kommerzielle Wohnheime und ihr
Geschäftsmodell untersucht; Erfahrungsberichte über Diskriminierung auf dem
Wohnungsmarkt eingeholt und die Berliner Studierenden nach ihren
Wohnverhältnissen und ihrer Zufriedenheit damit befragt. Im Folgenden wollen
wir unsere aktualisierten Erkenntnisse zusammentragen und uns damit
auseinandersetzen, wie Studierende als eine von vielen gesellschaftlichen
Gruppen von Gentrifizierung betroffen sind.
Xwendekarên Berlîn -Kurdische Studierende Berlin – 14-16 Uhr
In diesem Workshop widmen wir uns der wirtschaftlichen, diplomatischen und
militärischen Zusammenarbeit zwischen der Türkei und Deutschland, welche
geschichtlich bis zur Zeit des Osmanischen Reichs und des Deutschen
Kaiserreiches zurückgeführt wird. Deutsche Waffenlieferungen, Militärberatung,
Beteiligung an Genoziden, Unterdrückung von sogenannten Minderheiten wie
Kurd*innen, Armenier*innen, Êzîd*innen, Alevit*innen.
In diesem Workshop werden wir diese einzelnen Aspekte, aber vor allem ihre
Verbindung zueinander, betrachten.
Xwendekarên Berlin sind eine Gruppe kurdischer Studierender in und um Berlin,
gegründet aus der Notwendigkeit sich zu vernetzen, ubre kurdische Geschichte
zu verstehen und ihre Identität zu stärken und sich gleichzeitig gemeinsam
politisch weiterzubilden.
Semtix-Büro – 14-16 Uhr
(deutsch)
HOW TO ZUSCHUSS FÜRS SEMESTERTICKET
Das Semesterticket bekommen alle Studierende für rund 180 Euro im Semester.
Als Studierende könnt ihr einen Zuschuss zum Semesterticket beantragen. Momentan bekommt ihr meistens den vollen Betrag erstattet.
In unserem Workshop erfahrt ihr, welche Härtegründe. z.B. Bezug vom Bafög, SGB II, das Schreiben eurer Abschlussarbeit oder beschränkte Arbeitserlaubnis, geltend gemacht werden können und wie diese nachzuweisen sind.
Am Schluss könnt ihr gleich vor Ort euren Zuschuss-Antrag ausfüllen. Außerdem wird es Raum für Fragen geben.
Die Veranstaltung wird auf Deutsch und Englisch sein.
(englisch)
HOW TO GET A GRANT FOR THE SEMESTERTICKET
The semester ticket is available to all students for around 180 euros per semester.
As a student, you can apply for a grant for the semester ticket. At the moment, you are usually reimbursed the full amount.
In our workshop, you will find out which reasons for hardship, e.g. receipt of Bafög, SGB II, writing your thesis or limited work permit, can be claimed and how these can be proven.
At the end, you can fill out your grant application on the spot. There will also be room for questions.
The event will be in German and English.
Queer- und ANTI-Referat des AStA – 11-14 Uhr
Wie sieht unsere queere Utopie aus? Wie sehen euren queeren Utopien aus? Wie
kann eine gequeerte Welt für mehr Gerechtigkeit sorgen? Wie kommen wir
dorthin? Wo sind wir schon? Gibt es für uns Orte der queeren Utopie? Welche
Rolle spielen nicht-binäre Geschlechtsidentitäten für uns darin? Was heißt nicht-
binär für uns überhaupt?
Ist queere Utopie eine schwule kleinbürgerliche Familie zu gründen oder zu
quietschigen 2000er-Hits zu tanzen, oder doch eher in einer Community eine
Familie zu finden? Oder vielleicht auch alles davon und viel mehr?
Seit wann gibt es nicht-binäre Identitäten schon? Sind sie vor ein paar Jahren im
Internet erfunden worden? Nein. Aber was gab es schon davor? Wo, Wann und
Wie wurden solche Identitäten schon gelebt?
In diesem Workshop wollen wir möglichst frei über all diese Fragen und noch
mehr reden, uns mit verschiedenen queeren Lebensweisen aus der Geschichte
und Gegenwart beschäftigen, Ideen und Wünsche spinnen, träumen und über die
Realität auskotzen.
FSI Gender, Intersektionalität und Politik – 17-19 Uhr
Ob in den Nachrichten, im Seminar oder beim Familienfest – überall sind rechte
Narrative auf dem Vormarsch oder dominieren bereits den Diskurs. Wir wollen in
dieser Situation nicht handlungsunfähig bleiben. Deshalb möchten wir mit euch
bei unserem „Argumentationstraining gegen Rechts“ Strategien entwickeln, wie
wir überall in der Gesellschaft Widerstand gegen rechte Ideologie leisten können.
Deutsche Wohnen und Co Enteignen – 15-17 Uhr
Die Mieten in Berlin explodieren, WG-Zimmer werden immer teurer, für
Studierende ist fast unmöglich eine Wohnung im Ring zu finden, Menschen
werden aus ihren Kiezen gentrifiziert… und dabei machen Immobilienkonzerne
Milliardengewinne mit unseren Mieten. Die Großkonzerne Vonovia, Deutsche
Wohnen, Adler und Co. besitzen einen großen Teil der Wohnungen in Berlin und
treiben die Mieten seit Jahren gezielt in die Höhe.
Dabei ist Wohnen ein Grundbedürfnis, mit dem keine Profite gemacht werden
sollten. Die Kampagne Deutsche Wohnen & Co. Enteignen (DWE) setzt sich für die
Vergesellschaftung der großen Immobilienkonzerne ein und bereitet sich aktuell
auf einen zweiten Volksentscheid vor.
Ziel ist es die Mieten in der Stadt zu stabilisieren und Wohnraum demokratisch zu
verwalten.
In diesem Workshop stellen wir DWE als Kampagne vor, erklären, was
Vergesellschaftung ist, und diskutieren darüber, wie wir uns als Stadtgesellschaft
solidarisch gegen Miethaie und Verdrängung wehren können.
Platypus Affiliated Society – 12-15 Uhr
“Die Kunst kann nur insoweit eine starke Verbündete der Revolution sein, als sie sich
selbst treu bleibt”, schrieb Leo Trotzki im Jahr 1939. Für ihn war Kunst ein Ausdruck
menschlichen Verlangens nach einem harmonischen und erfüllten Leben – ein
Verlangen nach jener Freiheit, die die proletarische Revolution verwirklichen sollte.
Heute, wo die Linke nicht mehr als Kartoffelbrei und Tomatensuppe aus der Dose für
Kunst übrig hat, muss uns diese Ansicht fremd vorkommen. Das Teach-In will
zeigen, wie sich die Linke ehemals zu Kunst verhielt, und was das mit dem Begriff der
Freiheit zu tun hatte. Ausgehend von der bürgerlichen Idee der Kunst als
Erscheinung der Freiheit fragt sich das Teach-In, was im Kapitalismus, der
bürgerlichen Gesellschaft im Zeitalter ihres Selbstwiderspruchs, mit Kunst geschieht
und wie sie darauf reagiert.