Die Gleichsetzung von Antifaschist_innen und Neonazis gehört zum Standardrepertoire von Verfassungsschutz und Sicherheitsbehörden. Auch in politischen Diskussionen werden Aktivist_innen oftmals mit Aussagen wie „Linksextremismus ist auch nicht besser als Rechtsextremismus!“ konfrontiert. Ursprung dieser Argumentationen ist das sogenannte Extremismuskonzept. Auch an der FU hat dieses Konzept lautstarke Vertreter_innen. Laut der Extremismustheorie wird die „Demokratische Mitte“ gleichermaßen von einem „linksextremen“ wie einem „rechtsextremen“ Rand bedroht.

Diese Veranstaltung gibt einen Überblick über gängige Denkfiguren und Herkunft der Theorie sowie ihre zentralen Akteuer_innen. Im Anschluss werden die Argumente der Extremismustheorie einer Kritik unterzogen sowie die Frage gestellt, warum die Theorie so weit verbreitet ist.