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Veranstaltungskategorie: Kunst & Theater

Ausflug in die Freie Theaterszene: „Symphonie“

Ausflug in die Freie Theaterszene. „Symphonie“ im Theater Strahl

Marisa (sie/ihr) und Kai (er/ihm) – 18 Uhr – Ort: Theater Strahl

In dem interaktiven Theaterstück „Symphonie“ begeben sich drei
Schauspieler*innen gemeinsam mit dem Publikum in die Situation einer
Orchesterprobe. Es werden Instrumenten-Gruppen gebildet und gemeinsam
Mozarts Symphonie Nr. 40 gespielt. Was zunächst harmlos daher kommt,
entpuppt sich mehr und mehr als Nährboden für (rassistische)
Diskriminierungen. Wer gehört dazu, wer wird ausgegrenzt? Wer bekommt eine
Stimme und wer nicht? Brauchen wir mehr Solidarität? Wann leisten wir
Widerstand? 60 digitale Streichinstrumente bilden das Setting des Stücks, in
dem Macht und diskriminierende Strukturen sichtbar werden.
Im Anschluss seid ihr eingeladen bei Getränken euch mit den Künstler:innen
und uns sich auszutauschen. Ermäßigte Tickets (10€) können beim Workshop
oder selbstständig im Vorverkauf erworben werden. Es gibt auch wieder
geblockte Tickets. Bei finanziellen Schwierigkeiten sprecht uns an. Schreibt
hierfür eine E-Mail an freieszene@posteo.de. Wir treffen uns 30 Minuten vorher
am Theater.

Theater und Revolution

Staub zu Glitzer – 18-20 Uhr

Antirassismus, Queerfeminismus und Antikapitalismus sind gern gesehene
Themen auf Theaterbühnen – doch hinter den Kulissen sieht es anders aus.
Machtmissbrauch, #Metoo-Fälle, monarchische Strukturen, Gender Pay Gap
und prekäre Beschäftigungsverhältnisse prägen die deutschsprachige
Theaterlandschaft. Hinzu kommt das Desinteresse der Mehrheitsgesellschaft
an der Institution. Wie lässt sich Theater neu denken, wie besetzt man ein
Theater, was bedeutet Commoning und was ist eine CPP, und wieso sollte
Kultur jenseits von Selbstverwirklichung, in der linken Bewegung unbedingt
eine Rolle spielen – ein Workshop.
Ihr braucht kein Vorwissen – kommt einfach vorbei!
Lasst es glitzern, lasst es knallen – Intendanzen in den Rücken fallen !

Marxismus und Kunst

Platypus Affiliated Society – 12-15 Uhr

“Die Kunst kann nur insoweit eine starke Verbündete der Revolution sein, als sie sich
selbst treu bleibt”, schrieb Leo Trotzki im Jahr 1939. Für ihn war Kunst ein Ausdruck
menschlichen Verlangens nach einem harmonischen und erfüllten Leben – ein
Verlangen nach jener Freiheit, die die proletarische Revolution verwirklichen sollte.
Heute, wo die Linke nicht mehr als Kartoffelbrei und Tomatensuppe aus der Dose für
Kunst übrig hat, muss uns diese Ansicht fremd vorkommen. Das Teach-In will
zeigen, wie sich die Linke ehemals zu Kunst verhielt, und was das mit dem Begriff der
Freiheit zu tun hatte. Ausgehend von der bürgerlichen Idee der Kunst als
Erscheinung der Freiheit fragt sich das Teach-In, was im Kapitalismus, der
bürgerlichen Gesellschaft im Zeitalter ihres Selbstwiderspruchs, mit Kunst geschieht
und wie sie darauf reagiert.

Ausflug in die Freie Theaterszene: Be thankful, they said

Ausflug in die Freie Theaterszene: „Be thankful, they said“ in den Sophiensaelen

Marisa (sie/ihr) und Kai (er/ihm) – 20 Uhr – Ort: Sophiensaelen

Im Jahr 2023 jährte sich die erste transnationale Adoption aus Südkorea zum 70.
Mal. Be thankful, they said ist eine multidisziplinäre künstlerische
Auseinandersetzung mit medialen und (pop-)kulturellen Bildern einer wenig
beachteten Geschichte globaler Verstrickungen. Anhand von queer-
futuristischen Ansätzen und humorvollen Rückeroberungen allzu klischeehafter
Adoptionsnarrative drehen Olivia Hyunsin Kim/ddanddarakim die Blickrichtung
um, stellen sich der Ausradierung ihrer Identitäten entgegen und besetzen ihre
eigenen Geschichten neu.
Im Anschluss seid ihr eingeladen bei Getränken euch mit den Künstler:innen und
uns sich auszutauschen. Ermäßigte Tickets (10€) können beim Workshop oder
selbstständig im Vorverkauf erworben werden. Falls es ausverkauft ist, haben wir
ein kleines Ticketkontingent geblockt. Im Fall von finanziellen Schwierigkeiten
sprecht uns an (E-Mail: freieszene(at)posteo.de). Wir treffen uns 30 Minuten
vorher am Theater zum Kennenlernen & ggf. Tickets abholen.

Feministisch, kollektiv, prekär? Die andere Theaterszene Berlins

Marisa (sie/ihr) und Kai (er/ihm) – 14-16 Uhr

Während Ungerechtigkeit auf der Theaterbühne angeprangert wird, sind die
Strukturen vieler Stadt- und Staatstheater oft von Hierarchien und Ausbeutung
sowie Rassismus und Sexismus geprägt. In Abgrenzung dazu hat sich gerade in
Berlin eine vielfältige und große „freie“ Theaterszene entwickelt. Ungewöhnliche
Orte, gleichberechtigtes Arbeiten in kollektiven Netzwerken, aber auch
Abhängigkeiten und Prekarität prägen diese Szene, die wir mit euch erkunden
wollen. Wir geben eine Einführung über strukturelle Probleme des
Theaterbetriebes und diskutieren Versuche alternativer Ansätze.
Zusätzlich werden wir an mehreren Terminen unterschiedliche Spielorte der
freien Theaterszene besuchen, uns dort Vorstellungen ansehen und bei
Getränken untereinander sowie mit den Künstler*innen über ihre Aufführungen
und Erfahrungen im Theaterbetrieb ins Gespräch kommen.