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Veranstaltungskategorie: Feminismus

Diskriminierungskritik und Empowerment in Kinderbüchern

Linn – 14-16 Uhr

Diskussionen zu Diskriminierung sind häufig sehr kompliziert.
Ganz besonders an der Universität.
In dem Workshop lesen wir gemeinsam Kinderbücher.
In den Büchern geht es auch um Diskriminierung.
Wir wollen diskutieren, was wir aus diesen Büchern lernen können.
Der Workshop findet in deutscher (Laut-)Sprache statt.
Der Raum ist per Aufzug rollstuhlgerecht zugänglich, die nächsten
rollstuhlgerechten Toiletten sind aber leider etwas weiter weg.
Bislang ist für den Workshop keine allgemeine Maskenpflicht vorgesehen. Wenn
du dir eine wünschst oder weitere Fragen zu Barrieren hast, frag gerne nach.
Mir ist es wichtig, dass der Raum für möglichst viele Menschen zugänglich ist.
Wenn du etwas brauchst um gut teilnehmen zu können sag mir das also gerne
(korfu@riseup.net)!
Du kannst auch digital am Workshop teilnehmen. Melde dich dafür bitte bis zum
13.10. per Mail an.

Von Müslilesben bis Dieseldykes* – Was heißt überhaupt „lesbisch“?

Frieda – 12-14 Uhr

Als Teenie wie gebannt vor Blau ist eine warme Farbe hängen, Birkenstocks
tragen, Katzen adoptieren, beim zweiten Date direkt den Möbeltransporter rufen
und auf Ruby Rose crushen – lauter Dinge, die in queeren Communities vor
allem mit einer Identität assoziiert werden. Ob ‚lesbisch‘, ‚sapphic‘, ‚wlw‘* –
gemeint sind meist Anziehung, Begehren und Liebe zwischen Menschen, die von
der Gesellschaft als weiblich eingestuft werden. Das klassische „Frau liebt
Frau“, eben. Warum diese Zusammenfassung nicht ganz richtig ist und was für
Dimensionen lesbische Identität eigentlich noch umfasst, ist Thema dieses
Workshops. Wir lesen Texte, die besprechen, warum lesbisch sein auch viel mit
Gender zu tun hat, was für historische Entwicklungen es gab, welche Rolle
gerade Schwarze Lesben und Dykes* für lesbische Bewegungen gespielt haben
und welche Möglichkeiten und Implikationen neuere Begriffe wie „queere
FLINTA*“ für die Zukunft bereithalten. Egal, ob ihr euch selbst mit dem Label
identifiziert oder einfach neugierig seid – kommt gerne vorbei!
*wlw = women loving women

Queere Utopien und nicht-binäre Identitäten

Queer- und ANTI-Referat des AStA – 11-14 Uhr

Wie sieht unsere queere Utopie aus? Wie sehen euren queeren Utopien aus? Wie
kann eine gequeerte Welt für mehr Gerechtigkeit sorgen? Wie kommen wir
dorthin? Wo sind wir schon? Gibt es für uns Orte der queeren Utopie? Welche
Rolle spielen nicht-binäre Geschlechtsidentitäten für uns darin? Was heißt nicht-
binär für uns überhaupt?
Ist queere Utopie eine schwule kleinbürgerliche Familie zu gründen oder zu
quietschigen 2000er-Hits zu tanzen, oder doch eher in einer Community eine
Familie zu finden? Oder vielleicht auch alles davon und viel mehr?
Seit wann gibt es nicht-binäre Identitäten schon? Sind sie vor ein paar Jahren im
Internet erfunden worden? Nein. Aber was gab es schon davor? Wo, Wann und
Wie wurden solche Identitäten schon gelebt?
In diesem Workshop wollen wir möglichst frei über all diese Fragen und noch
mehr reden, uns mit verschiedenen queeren Lebensweisen aus der Geschichte
und Gegenwart beschäftigen, Ideen und Wünsche spinnen, träumen und über die
Realität auskotzen.

Zivilklausel jetzt!

KriMINeL² – 16-18 Uhr

Deutschland strebt Kriegstüchtigkeit bis 2029 an, regelmäßig wird über die
Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert – und das
Bundesforschungsministerium möchte die Trennung von ziviler und militärischer
Forschung hinterfragen. Militarisierung findet seit jeher immer auch an Unis und
in der Forschung statt.
Eine vergleichsweise erfolgreiche Bewegung dagegen ist die Zivilklausel-
Initiative: In Deutschland haben über 70 Universitäten und Hochschulen eine
Selbstverpflichtung, ausschließlich zu zivilen und friedlichen Zwecken zu
forschen. Die FU ist nicht darunter; erst in diesem Sommer hat sich der
erweiterte Akademische Senat erneut gegen eine Zivilklausel entschieden.
Gerade weil das Thema so aktuell ist, wollen wir das nicht so stehen lassen und
uns in diesem Workshop mit Forschungszielen, Militarisierung und Zivilklauseln
beschäftigen.
Egal, ob das für dich neu klingt oder du schon einiges an Vorwissen hast: Komm
gerne vorbei, es wird interaktiv & für alle die Möglichkeit geben, sich
einzubringen.
Zur Gruppe: KriMINeL², das sind die Kritischen MIN(T)-Studis an der FU. Wir sind
eine Gruppe an Mathe-, Info- und Naturwissenschaftsstudis, die Lust haben,
sich kritisch mit unseren Fächern auseinander zu setzen und Forschung & Uni
politisch zu diskutieren. Interessiert? Dann komm gerne zu einer unserer
Veranstaltungen oder schreib uns und komm bei unserem Plenum vorbei.

Brunch mit den 4 autonomen Referaten

Autonome Referate des AStA – 12-14 Uhr

Im Allgemeinen Studierenden Ausschuss (AStA) gibt es 4 autonome Referate, die
sind die gewählte Interessenvertretung von Studierendengruppen. Es gibt das
BIPOC Ref, das Anti-Sexismus Ref, Queer Ref und ANTI+ Ref. Wir laden Personen,
die sich zu diesen Statusgruppen zugehörig fühlen, herzlich ein, mit uns zu
brunchen, uns und unsere Arbeit kennenzulernen und Wünsche an uns zu äußern.
Gleichzeitig wollen wir einen Raum schaffen, damit ihr euch untereinander
kennenlernen könnt, gerade am Anfang des Studiums ist es schwer Verbündete
hier an der Uni zu finden, die mit einem gegen rassistische oder sexistische Profs
kämpfen oder Personen zu finden, die sich vielleicht schon mit Namensänderung
an der Uni auseinandergesetzt haben.
Lasst uns gemeinsam brunchen, quatschen und vernetzen!

Selbstbestimmung? Vortrag mit Diskussion

Kritische Jurist*innen FU – 16-18 Uhr

Das in diesem Jahr verabschiedete sog. Selbstbestimmungsgesetz steht am
Ende eines mehrjährigen Weges auf dem die queere Zivilgesellschaft um die
Ablösung der bisherigen rechtlichen Regelungen zu trans*, inter* und
nichtbinärer Geschlechtlichkeit gerungen hat. Der parlamentarische Prozess
hat jedoch gezeigt, dass der Versuch, echte Selbstbestimmung auf legale
Füße zu stellen zumindest in diesem Fall deutlich an den Bedarfen der
betreffenden Gruppen vorbeigeht. Das resultierende Gesetz greift an vielen
Stellen zu kurz, wartet mit diskriminierenden Ausnahmen für marginalisierte
Personen auf und ist geprägt von Argumentationslinien reaktionärer
Akteur*innen, die den Gesetzgebungsprozess für sich nutzbar gemacht
haben.
Der Vortrag schlüsselt die wesentlichen personenstandsrechtlichen
Veränderungen mit Einführung des SBGG auf und ordnet deren Bedeutung in
den Kontext aktueller politischer Entwicklungen in Deutschland und global
ein.