Kritische Jurist*innen – 16-18 Uhr
Die Polizei hat seit ihrer Entstehung primär die Aufgabe, die herrschenden
Verhältnisse – also das kapitalistische Herrschaftssystem – zu erhalten. Sie
schützt Eigentumsverhältnisse und erhält unterdrückende gesellschaftliche
Strukturen wie Rassismus. Der kapitalistische Staat ist auf die Kriminalisierung
und polizeiliche Repression ökonomisch und rassistisch marginalisierter
Menschen angewiesen. Welche Rolle spielen dabei Racial Profiling,
Kriminalitätsbelastete Orte und Gefahreneinschätzungen der Polizei?
Simin Jawabreh ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet schwerpunktmäßig zu
den Themen Kapitalismus, Rassismus und Polizei. Sie wird darauf eingehen, wie
Kapitalismus und Rassismus zusammenhängen und welche Rolle die Polizei
dabei spielt. Ihr benötigt keine Vorkenntnisse.
Linn – 14-16 Uhr
Diskussionen zu Diskriminierung sind häufig sehr kompliziert.
Ganz besonders an der Universität.
In dem Workshop lesen wir gemeinsam Kinderbücher.
In den Büchern geht es auch um Diskriminierung.
Wir wollen diskutieren, was wir aus diesen Büchern lernen können.
Der Workshop findet in deutscher (Laut-)Sprache statt.
Der Raum ist per Aufzug rollstuhlgerecht zugänglich, die nächsten
rollstuhlgerechten Toiletten sind aber leider etwas weiter weg.
Bislang ist für den Workshop keine allgemeine Maskenpflicht vorgesehen. Wenn
du dir eine wünschst oder weitere Fragen zu Barrieren hast, frag gerne nach.
Mir ist es wichtig, dass der Raum für möglichst viele Menschen zugänglich ist.
Wenn du etwas brauchst um gut teilnehmen zu können sag mir das also gerne
(korfu@riseup.net)!
Du kannst auch digital am Workshop teilnehmen. Melde dich dafür bitte bis zum
13.10. per Mail an.
SDS – ab 19 Uhr – Café Morgenrot
Der SDS lädt herzlich zum Migra-Barabend ein!
Die Idee für dieses Event ist uns aus dem Wunsch nach mehr Austausch und
Vernetzung gekommen. Die letzten Wahlergebnisse machen uns traurig und
wütend und betreffen uns ja auch im Besonderen. Während die ständigen
verbalen Angriffe von Politiker:innen fast aller Parteien, uns regelmäßig daran
erinnern, dass wir füreinander da sein sollten, weil sie es nicht sind.
Lasst uns genau deshalb in einer lockerer Atmosphäre zusammenkommen, den
Alltagswahnsinn hinter uns lassen, ein bisschen Spaß zusammen haben und
auf den Semesterstart anstoßen.
Wir freuen uns!
ab 19 Uhr im Café Morgenrot, Kastanienallee 85
Xwendekarên Berlîn -Kurdische Studierende Berlin – 14-16 Uhr
In diesem Workshop widmen wir uns der wirtschaftlichen, diplomatischen und
militärischen Zusammenarbeit zwischen der Türkei und Deutschland, welche
geschichtlich bis zur Zeit des Osmanischen Reichs und des Deutschen
Kaiserreiches zurückgeführt wird. Deutsche Waffenlieferungen, Militärberatung,
Beteiligung an Genoziden, Unterdrückung von sogenannten Minderheiten wie
Kurd*innen, Armenier*innen, Êzîd*innen, Alevit*innen.
In diesem Workshop werden wir diese einzelnen Aspekte, aber vor allem ihre
Verbindung zueinander, betrachten.
Xwendekarên Berlin sind eine Gruppe kurdischer Studierender in und um Berlin,
gegründet aus der Notwendigkeit sich zu vernetzen, ubre kurdische Geschichte
zu verstehen und ihre Identität zu stärken und sich gleichzeitig gemeinsam
politisch weiterzubilden.
FSI Gender, Intersektionalität und Politik – 17-19 Uhr
Ob in den Nachrichten, im Seminar oder beim Familienfest – überall sind rechte
Narrative auf dem Vormarsch oder dominieren bereits den Diskurs. Wir wollen in
dieser Situation nicht handlungsunfähig bleiben. Deshalb möchten wir mit euch
bei unserem „Argumentationstraining gegen Rechts“ Strategien entwickeln, wie
wir überall in der Gesellschaft Widerstand gegen rechte Ideologie leisten können.
Student A_BIPOC No War campaign, work, training & studies
seeking rights organisation
No-Border Camp Berlin Reloaded – 12-14 Uhr
Taras Shevchenko Uni. Kiev Ukraine ABIPOC Medical Student’s NO War Campaign
Initiative in Berlin.
-Daniel’s project Campaign! Joint by Co Counsel -Ebua – from
Nobordercampberlinreloaded( NBBR) Rechtsberatungssysteme. Presentation,
Exchange, Disscussion and engagement.
The experience of a Fifth Year Ukrainian Medical Student from Nigeria organizing
students and friends in Berlin in a no war coalition to protect the right to continue
studies and to offer other services student services or work despite the failure of
governments who engage in war and ignore students. Among other things, the
campaign deals with the challenges that arise when a) receiving medical care as a
third-country national in Berlin, b) joining worker seeker groups for equal pay and
self reliance, c) taking up studies and d) receiving competent legal support and the
right to stay protection under the German/Nigerian cold war against student rights.
BIPoC-Referat des AStA – 18-20 Uhr
Die Europawahlen zeigten, dass in ganz Europa rechte Parteien immer mehr
Stimmen bekommen und rechte Denke wird immer salonfähiger. Die CDU
versucht die AfD zu bekämpfen, indem sie ihre Ansichten übernimmt und laut
nach Abschiebungen schreit, die Grünen sind mit Bauchschmerzen dabei. Die
angebliche Brandmauer zur AfD reißt immer mehr ein. Hass und Gewalt auf
queere Personen nimmt zu und das Selbstbestimmungsgesetz wurde durch
rechte Meinungsmache verwässert. Auch Polizeieinsätze gegen friedlichen
propalästinensischen Protest auf dem Campus sind Ausdruck vom
Rechtsruck. Rechte fühlen sich immer wohler ihren Rassismus,
Antisemitismus, Sexismus und Queerfeindlichkeit auszuleben, dazu spielen
sie die betroffenen Gruppen gegeneinander aus.
Was können wir gegen den Rechtsruck tun? Und warum muss der Kampf
antirassistisch, queerfeministisch, antikapitalistisch und intersektional sein?
Mit einem Podium wollen wir über diese Fragen reden, danach gibt es Zeit für
eine Frage- und Austauschrunde.
Arbeitsgruppe gegen Polizeigewalt & Repression – 16-18 Uhr
Am 5.7.2024 wurde ein propalästinensisches und antikoloniales Protestcamp im
Theaterhof der FU brutal durch die Polizei geräumt, noch bevor das Camp richtig
aufgebaut war. Viele Studierende und andere Universitätsangehörige wurden
dadurch in Gefahr gebracht, zahlreiche Menschen erfuhren Polizeigewalt und
Repressionen. Im Nachhinein versuchte die Universitätsleitung ihr Vorgehen zu
rechtfertigen und verstrickte sich dabei in Falschbehauptungen und
Scheinargumenten. Sowohl an der FU als auch an anderen Berliner Unis gab es in
den letzten Monaten weitere vergleichbare Situationen gegen studentischen
Protest.
Was ist also am 5.7. wirklich passiert? Wie haben Universitätsleitung und Polizei
agiert? Was sind die Folgen für die Betroffenen? Diesen Fragen wollen wir
gemeinsam auf den Grund gehen und auch die Geschichte studentischer
Protestkultur und die Selbstdarstellung der sogenannten freien Universität
betrachten.
Autonome Referate des AStA – 12-14 Uhr
Überall Polizei – nirgendwo Gerechtigkeit – So sah es im letzten Jahr ein paar Mal
auf dem Campus aus, als friedliche propalästinensische Proteste gewaltvoll
geräumt worden sind und im Rest der Stadt Berlin sehen wir auch erschreckend
oft, wie die Polizei migrantische Kinder nieder prügelt, aggressiv gegen
wohnungslose Personen oder Demonstrant*innen vorgeht bis hin zu Toten durch
Polizeigewalt. Dann taucht alle paar Wochen noch eine neue Schlagzeile zu
rechtsextremen Chatgruppen innerhalb der Polizei auf. Währenddessen steht
auf ihrem Streifenwagen der Spruch “Freund und Helfer”. Wessen Freund und
Helfer sind die Cops eigentlich?
Unsere sind es nicht! Deswegen wollen wir keine Bullen auf unserem Campus.
Stattdessen müssen wir uns selbst schützen. Wie kann das auf dem Campus, in
Berlin und dem Rest der Welt aussehen? Darüber wollen wir in diesem
Workshop reden.