Vortrag und Tresenabend
Rotes Café – ab 18 Uhr – Ort: Rotes Café
Das Rote Café ist ein linksradikaler studentisch verwalteter Freiraum, der im
Zuge der Unimut-Proteste 1988/89 besetzt wurde. Wir verstehen uns als
Freiraum für Organisierung, Vernetzung und Austausch.
Traditionsgemäß veranstalten wir zu Beginn des neuen Semesters einen Tresen-
Abend.
Dieses Jahr wollen wir mit euch über studentische Proteste und Bewegungen
von ’68 bis Heute sprechen. Dafür werden wir gemeinsam die studentischen
Proteste an der FU nachzeichnen und danach fragen, wie es um die
Studierendenbewegung heute steht.
Anschließend gibt es natürlich (alkoholfreies) Bier, Sekt und Limo.
Wir laden euch herzlich dazu ein, das Rote Café kennenzulernen. Kommt gerne
jederzeit vorbei, nicht nur zu den Veranstaltungen! Wir sind im Exil im Keller der
Ihnestraße 22.
13-16 Uhr
Du hast nach deinen 3000 Seminaren, Vorlesungen, Arbeitsgruppentreffen,
den langen Fahrtzeiten raus nach Dahlem, Lohnarbeit, Haushaltsaufgaben
und einem Minimum an sozialen Beziehungen immer noch viel zu viel
Freizeit? Oder hast du eigentlich keine Zeit und Energie, aber bist angesichts
der Lage dieser Welt trotzdem überzeugt davon, dass es so nicht weitergehen
kann? Dann bist du richtig bei unserem FREIEN MARKT der Möglichkeiten.
Hier kannst du Gruppen aus Uni und Stadt kennenlernen, die sich in ganz
unterschiedlichen Bereichen für eine emanzipatorischere Gesellschaft
einsetzen. Egal, ob du dich lieber feministisch, antirassistisch, in der
Hochschulpolitik oder vielleicht in der Klimagerechtigkeitsbewegung
einbringen willst, hier findest du Anschluss und Ansprechpartner*innen.
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After your 3000 seminars, lectures, work group meetings, the long commutes
out to Dahlem, paid work, household chores and a minimum of social
relationships, do you still have far too much free time? Or do you actually have
no time or energy, but in view of the state of the world you are still convinced
that things can’t go on like this? Then our FREE MARKET of Opportunities is
the right place for you.
Here you can get to know groups from the university and the city who are
committed to a more emancipatory society in very different areas. Whether
you want to get involved in feminist, anti-racist, university politics or perhaps
the climate justice movement, you’ll find connections and contacts here.
Xwendekarên Berlîn -Kurdische Studierende Berlin – 14-16 Uhr
In diesem Workshop widmen wir uns der wirtschaftlichen, diplomatischen und
militärischen Zusammenarbeit zwischen der Türkei und Deutschland, welche
geschichtlich bis zur Zeit des Osmanischen Reichs und des Deutschen
Kaiserreiches zurückgeführt wird. Deutsche Waffenlieferungen, Militärberatung,
Beteiligung an Genoziden, Unterdrückung von sogenannten Minderheiten wie
Kurd*innen, Armenier*innen, Êzîd*innen, Alevit*innen.
In diesem Workshop werden wir diese einzelnen Aspekte, aber vor allem ihre
Verbindung zueinander, betrachten.
Xwendekarên Berlin sind eine Gruppe kurdischer Studierender in und um Berlin,
gegründet aus der Notwendigkeit sich zu vernetzen, ubre kurdische Geschichte
zu verstehen und ihre Identität zu stärken und sich gleichzeitig gemeinsam
politisch weiterzubilden.
FSI Gender, Intersektionalität und Politik – 17-19 Uhr
Ob in den Nachrichten, im Seminar oder beim Familienfest – überall sind rechte
Narrative auf dem Vormarsch oder dominieren bereits den Diskurs. Wir wollen in
dieser Situation nicht handlungsunfähig bleiben. Deshalb möchten wir mit euch
bei unserem „Argumentationstraining gegen Rechts“ Strategien entwickeln, wie
wir überall in der Gesellschaft Widerstand gegen rechte Ideologie leisten können.
Deutsche Wohnen und Co Enteignen – 15-17 Uhr
Die Mieten in Berlin explodieren, WG-Zimmer werden immer teurer, für
Studierende ist fast unmöglich eine Wohnung im Ring zu finden, Menschen
werden aus ihren Kiezen gentrifiziert… und dabei machen Immobilienkonzerne
Milliardengewinne mit unseren Mieten. Die Großkonzerne Vonovia, Deutsche
Wohnen, Adler und Co. besitzen einen großen Teil der Wohnungen in Berlin und
treiben die Mieten seit Jahren gezielt in die Höhe.
Dabei ist Wohnen ein Grundbedürfnis, mit dem keine Profite gemacht werden
sollten. Die Kampagne Deutsche Wohnen & Co. Enteignen (DWE) setzt sich für die
Vergesellschaftung der großen Immobilienkonzerne ein und bereitet sich aktuell
auf einen zweiten Volksentscheid vor.
Ziel ist es die Mieten in der Stadt zu stabilisieren und Wohnraum demokratisch zu
verwalten.
In diesem Workshop stellen wir DWE als Kampagne vor, erklären, was
Vergesellschaftung ist, und diskutieren darüber, wie wir uns als Stadtgesellschaft
solidarisch gegen Miethaie und Verdrängung wehren können.
Platypus Affiliated Society – 12-15 Uhr
“Die Kunst kann nur insoweit eine starke Verbündete der Revolution sein, als sie sich
selbst treu bleibt”, schrieb Leo Trotzki im Jahr 1939. Für ihn war Kunst ein Ausdruck
menschlichen Verlangens nach einem harmonischen und erfüllten Leben – ein
Verlangen nach jener Freiheit, die die proletarische Revolution verwirklichen sollte.
Heute, wo die Linke nicht mehr als Kartoffelbrei und Tomatensuppe aus der Dose für
Kunst übrig hat, muss uns diese Ansicht fremd vorkommen. Das Teach-In will
zeigen, wie sich die Linke ehemals zu Kunst verhielt, und was das mit dem Begriff der
Freiheit zu tun hatte. Ausgehend von der bürgerlichen Idee der Kunst als
Erscheinung der Freiheit fragt sich das Teach-In, was im Kapitalismus, der
bürgerlichen Gesellschaft im Zeitalter ihres Selbstwiderspruchs, mit Kunst geschieht
und wie sie darauf reagiert.
KriMINeL² – 16-18 Uhr
Deutschland strebt Kriegstüchtigkeit bis 2029 an, regelmäßig wird über die
Wiedereinführung der Wehrpflicht diskutiert – und das
Bundesforschungsministerium möchte die Trennung von ziviler und militärischer
Forschung hinterfragen. Militarisierung findet seit jeher immer auch an Unis und
in der Forschung statt.
Eine vergleichsweise erfolgreiche Bewegung dagegen ist die Zivilklausel-
Initiative: In Deutschland haben über 70 Universitäten und Hochschulen eine
Selbstverpflichtung, ausschließlich zu zivilen und friedlichen Zwecken zu
forschen. Die FU ist nicht darunter; erst in diesem Sommer hat sich der
erweiterte Akademische Senat erneut gegen eine Zivilklausel entschieden.
Gerade weil das Thema so aktuell ist, wollen wir das nicht so stehen lassen und
uns in diesem Workshop mit Forschungszielen, Militarisierung und Zivilklauseln
beschäftigen.
Egal, ob das für dich neu klingt oder du schon einiges an Vorwissen hast: Komm
gerne vorbei, es wird interaktiv & für alle die Möglichkeit geben, sich
einzubringen.
Zur Gruppe: KriMINeL², das sind die Kritischen MIN(T)-Studis an der FU. Wir sind
eine Gruppe an Mathe-, Info- und Naturwissenschaftsstudis, die Lust haben,
sich kritisch mit unseren Fächern auseinander zu setzen und Forschung & Uni
politisch zu diskutieren. Interessiert? Dann komm gerne zu einer unserer
Veranstaltungen oder schreib uns und komm bei unserem Plenum vorbei.
Student A_BIPOC No War campaign, work, training & studies
seeking rights organisation
No-Border Camp Berlin Reloaded – 12-14 Uhr
Taras Shevchenko Uni. Kiev Ukraine ABIPOC Medical Student’s NO War Campaign
Initiative in Berlin.
-Daniel’s project Campaign! Joint by Co Counsel -Ebua – from
Nobordercampberlinreloaded( NBBR) Rechtsberatungssysteme. Presentation,
Exchange, Disscussion and engagement.
The experience of a Fifth Year Ukrainian Medical Student from Nigeria organizing
students and friends in Berlin in a no war coalition to protect the right to continue
studies and to offer other services student services or work despite the failure of
governments who engage in war and ignore students. Among other things, the
campaign deals with the challenges that arise when a) receiving medical care as a
third-country national in Berlin, b) joining worker seeker groups for equal pay and
self reliance, c) taking up studies and d) receiving competent legal support and the
right to stay protection under the German/Nigerian cold war against student rights.
Jinên Xwendekar ên Berlîn – 16-18 Uhr
Auftakt zum neuen Semester mit kurdischer Musik, Essen, Tanz und Deq-
Tattoos und vieles mehr! Gemeinsam wollen wir als kurdische Frauen unsere
Kultur zelebrieren, die trotz einer jahrzehntelangen Assimilierungs- und
Unterdrückungspolitik gegen uns Kurd:innen weiterhin erhalten geblieben ist.
Unsere Kultur ausleben ist Teil unseres Widerstands! Kommt vorbei, lernt uns
kennen und feiert mit uns!