la:iz Gedenkstätten AG
Etwa 30 % der deutschen Bevölkerung glauben, ihre Vorfahren hätten während des Nationalsozialismus potentiellen Opfern geholfen – tatsächlich waren es 0,3 %. Nur wenige können überhaupt Fragen zur NS-Geschichte ihrer Familie beantworten.
In der ersten Hälfte des Workshops möchten wir uns mit dem Begriff der Schuldabwehr auseinandersetzen. Dazu möchten wir uns auf theoretischer Ebene anschauen, wie die deutsche Mehrheitsgesellschaft durch die fehlende Auseinandersetzung mit Täter*innenschaft innerhalb der eigenen Familie Schuldabwehr betreibt.
Im zweiten Teil widmen wir uns der Frage, wie die NS-Geschichte der eigenen Vorfahren recherchiert werden kann. Die Handreichungen dazu richten sich damit in erster Linie an Personen, die herausfinden möchten, was ihre Vorfahren (als Täter*innen) zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gemacht haben, stehen aber natürlich allen Interessierten offen.
Zeitfenster der Veranstaltung (1)
Di, 11.10.
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c.t.
deutsch