Dr. Jennifer Grafe
Gesetze bestimmen, welche Verhaltensweisen unter Strafe gestellt werden, wie Verwaltungsorgane handeln und in welchen Grenzen Privatpersonen Regelungen treffen dürfen. Sie sind für Minderheiten Fluch und Segen zugleich: Zum einen können Gesetze bewusst dazu eingesetzt werden, für Gleichheit und Gerechtigkeit zu sorgen. Queere Personen werden durch eine Vielzahl von Gesetzen vor Stigmatisierung, Verletzungen und Unterdrückung geschützt (etwa durch das Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz). Andererseits sind Gesetze aber allzu oft auch veraltet oder die Politik stellt den Minderheitenschutz gegenüber alteingebrachten, wenig nachvollziehbaren Argumenten zurück (wie beim Blutspendeverbot für homosexuelle Männer) Der Vortrag beschreibt den Status Quo und zeigt auf, wo es Handlungsbedarf gibt und wo Gesetzesänderung nur Politikum sind, die Lebensrealität queerer Menschen aber gar nicht verbessert. Die anschließende Diskussion bietet die Möglichkeit, eigene Erfahrungen und Ideen einzubringen.
kurzfristig hybrid
Zeitfenster der Veranstaltung (1)
Di, 11.10.
-
s.t.
deutsch // hybrid